| Veranstaltung: | Bericht der Diözesanleitung |
|---|---|
| Status: | Eingereicht |
| Eingereicht: | 04.11.2025, 10:29 |
B4: DL-Bericht (vierter Teil) 4/5
Beschlusstext
Auftrag & Verortung: Der DPSG DV Berlin ist Teil des 3-Jährigen Projektes
„ZusammenSEIN“, welches vom LandesJugendRing Berlin geleitet wird. Im Rahmen
dieses Projektes gestaltet der Bildungsreferent für Inklusion im DPSG DV Berlin,
Paddy Tipping, die DV-weite Weiterentwicklung inklusiver Praxis mit Schwerpunkt
auf Qualifizierung, praxistauglichen Materialien und Beratung von Leitungsteams.
Jahresrückblick 2025: Im Berichtsjahr wurde das Bildungsreferat Inklusion
erstmals in die Modulausbildung integriert und brachte im Modul 2a Grundlagen
der inklusiven Pfadfinderpraxis ein. Parallel wurde eine Elternbroschüre
konzipiert, die darstellt, wie Inklusion im Verband konkret gelebt wird und wie
Eltern typische, niedrigschwellige Einstiegswege in Anspruch nehmen können. Zur
Stärkung der praktischen Arbeit in den Stämmen wurden mehrere Materialbausteine
erstellt bzw. fortgeführt: Die bereits im Vorjahr begonnene
Posterreihe„Inklusion“ wurde überarbeitet und ist nun druckbereit. Für alle
Stämme wurden kompakte Infokarten zur Gebärdensprache bereitgestellt, die
zentrales Alltagsvokabular und -gestiken zugänglich machen. Zudem wurde eine DV-
weite, anpassbare Bedarfsabfrage entwickelt, die sowohl als PDF als auch als
LimeSurvey-Vorlage für Neuaufnahmen und Fahrten genutzt werden kann. Ergänzend
entstand ein Piktogramm-Set zur Kennzeichnung von Räumen, Materialien und
Abläufen im Pfadfinder-Alltag. Im Einklang damit wurde eine Workshop-Reihe für
alle Altersstufen erarbeitet, die derzeit der Projektleitung zur Durchsicht
vorliegt und künftig eigenständig in den Stämmen oder begleitet durch den
Bildungsreferenten umgesetzt werden kann.
In Kooperation mit dem Landesjugendring Berlin wurden zwei Fortbildungsangebote
konzipiert. Der Workshop „Inklusiv spielen, spielend inklusiv“ wurde im
September 2025 durchgeführt und fokussierte variantenreiche Spielmethoden für
heterogene Gruppen. Der zweite Workshop „Herausforderndes Verhalten“ wurde am
08.11.2025 durchgeführt und behandelt präventive Ansätze sowie Handlungsschritte
für Leitungsteams in herausfordernden Situationen. Zur öffentlichen Sichtbarkeit
des Themas wurde im Juli 2025 mit einem kleinen Infostand am Familienfest der
Special Olympics Landesspiele Berlin teilgenommen. Flankierend dazu wurden
regelmäßig Newsletter versendet, um über neue Materialien, Veranstaltungen und
Praxisimpulse zu informieren und so den Wissenstransfer innerhalb des
Diözesanverbands zu unterstützen.
Abschluss: Die beschriebenen Schritte verfolgen das Ziel, Zugänge zu
vereinfachen und Leitungsteams konkret im Alltag zu unterstützen. Der Fokus
liegt weiterhin darauf, vorhandene Angebote nutzbar zu machen, Materialien
bereitzustellen und die Weiterbildung zur Thematik zu unterstützen. Damit bleibt
die inklusionsorientierte Verbandsarbeit im DV Berlin fortlaufend anschlussfähig
und praxisnah.
Personelles und AG-Treffen: Die AG besteht aus den Mitgliedern Nicole Wihan,
Katharina Schulz, Alexander Teibrich und Josephine Klenk. Susanne Grimm, Markus
Teibrich und Sophia Schuth übernehmen regelmäßig die Präventionsbausteine 2d und
2e sowie die Hygienebelehrung. Alle anderen Module wurden in diesem Jahr von o.
g. Mitgliedern geteamt.
Im Berichtszeitraum haben alle Treffen der AG Ausbildung digital stattgefunden.
Hier werden Ausbildungsteams gebildet, Module vorbereitet und sich mit den
Ausbildungsstrukturen der DPSG beschäftigt.
Arbeitsschwerpunkte: Im Januar 2025 konnten wir mit Hilfe von Dinah Hamm einen
Einsteiger*innentag in Heilig Geist stattfinden lassen. Ein paar Wochen später
sind wir nach Greifswald gefahren, um dort die Bausteine 2a und 2c anzubieten.
Im Februar waren wir mit den Bausteinen 1a, 1b und 3c im Stamm St. Bonifatius zu
Gast und im März sind wir für die restlichen Bausteine nach Babelsberg gefahren.
Insgesamt haben zwölf Teilnehmende aus 6 Berliner Stämmen teilgenommen. Einmal
konnten wir sogar jemanden aus Magdeburg begrüßen.
Wie im Vorjahr mussten wir dies mangels Teilnehmenden absagen. Wir sehen hier
derzeit mangelndes Interesse, also haben wir die Ärmel hochgekrempelt, den Staub
des alten Konzeptes weggepustet und ein neues Konzept für Alle entwickelt. Mit
Paddy zusammen haben wir viel Werbung dafür gemacht, mit dem Ergebnis, dass
keine einzige Anmeldung erfolgt ist. Kein Grund für uns aufzugeben. Bei der DV
2025 werden wir nochmal alles geben, um euch rundum zu informieren und euch so
zu begeistern, dass einer Anmeldung für das nächste Jahr nichts mehr im Weg
steht.
Die DPSG will Kinder stärken, schützen und zu selbstbewussten Menschen erziehen.
Leiter*innen auf allen Ebenen übernehmen Verantwortung für die Kinder und
Jugendlichen im Verband. Der Schutz von Kindern und Jugendlichen liegt der DPSG
nicht erst seit Inkrafttreten des Bundeskinderschutzgesetzes und der
Rahmenordnung der Deutschen Bischofskonferenz am Herzen. Prävention und
Kinderschutz ist seit langem Thema in der verbandlichen Ordnung und in der
Ausbildung von Leiter*innen. Prävention ist gleichzusetzen mit Vorbeugen.
Prävention hat das Ziel, sexualisierte Gewalt durch gezieltes Informieren und
Sensibilisieren gar nicht erst entstehen zu lassen. Eine Maßnahme zur primären
Prävention ist beispielsweise die Schulung aller Gruppenleiter*innen unseres
Verbandes zum Thema „sexualisierte Gewalt”.
Bei der Umsetzung des vom DV Berlin beschlossenen Präventionskonzeptes waren im
Berichtszeitraum aus dem Team Gewaltprävention Josephine Klenk als ehrenamtliche
Schulungsreferentin und vom Büro Susanne Grimm aktiv. Zu einer weitere
Schulungsreferentin hat sich 2025 Stefanie Rautenberg ausbilden lassen. Wir
freuen uns sehr und begrüßen sie herzlich.
Im Berichtszeitraum gab es zwei Präventions-Wochenenden mit den Bausteinen 2d
und 2e zur Erstausbildung und zur Auffrischung. Des weiteren wurde in Mails und
auf der Homepage auf andere Veranstaltungen aufmerksam gemacht.
Die Awareness AG hat sich mehrmals im Jahr getroffen und unter anderem einen
Impuls in Form von “Kummerkästen” für die Stufen-Sommerlager vorbereitet.
Die Erstellung der Statistik hat Susanne Grimm übernommen. Die Datenbasis wurde
wie beschlossen aus NaMi gezogen. Die Suchkriterien sind dabei:
- Tätigkeit: € Leiter*in, € Referent*in, € Kurat*in, € Vorsitzende*r,
hauptberufliche Mitarbeiter*in, stellv. Vorsitzende*r;
Diejenigen, die schon länger im DV-Geschäft sind, kennen den folgenden Text
schon. Für die Neuen ist es aber wichtig zu wissen:
Anzumerken ist, dass es immer Differenzen zwischen den NaMi-Zahlen und den
tatsächlichen Leitenden in den Stämmen gibt: Nicht eingetragene Tätigkeiten oder
die fortgesetzte Mitgliedschaft in einem Stamm einer anderen Diözese haben
Einfluss auf die Datenbasis. Es gilt auch wie immer: Was das Büro nicht hat,
kann das Büro auch nicht nicht verarbeiten! Es konnten also nur dem Diözesanbüro
bekannte Unterlagen und Nachweise berücksichtigt werden.
Es ist auch beim Erkenntnisgewinn aus der Tabelle wichtig zu berücksichtigen,
dass Leitende, wenn sie keine Leitenden mehr sind, aus Nami ausscheiden – so man
sie denn in Nami auch aus ihrer Funktion entfernt. Dies tun sie häufig fertig
ausgebildet und damit sinken die Zahlen der ersten Zeile. Gleichzeitig steigen
neue Leitende ohne Ausbildung ein und die Zahlen in den Zeilen 2 und 3 steigen.
Normalerweise pendelt sich die Anzahl der vollständig ausgebildeten Leitenden
und die Anzahl der in Ausbildung befindlichen Leitenden in einem bestimmten
Verhältnis zueinander ein.
Die aktuellen Zahlen werden krankheitsbedingt als Kommentar nachgetragen und
beim mündlichen Berichtsteil vorgetragen.
Die Umsetzung des Präventionskonzeptes bei Diözesanaktionen wurde dieses Jahr
vermehrt durch den Vorstand verfolgt, unter anderem auch in der Vorbereitung auf
das Diözesanlager im nächsten Jahr. So wurden Zugangsbeschränkungen unter
anderem für die Sommerstufenrunde eingeführt. Die Umsetzung hat in
Zusammenarbeit mit der DL stattgefunden, sorgte bei den Stufensommerlagern
allerdings teilweise für Unmut. Inzwischen erfüllen dadurch aber so gut wie alle
der auf Diözesanaktionen tätigen Leitenden die Vorgaben. Auf der
Diözesanversammlung 2025 wird durch den Vorstand ein entsprechender Antrag
gestellt, um eine weitere Vorgehensweise festzulegen.

Das Friedenslicht konnte im Jahr 2024 in der renovierten und an dem Tag
eröffneten Sankt Hedwig Kathedrale ausgesendet werden. Unter dem Motto “Vielfalt
leben, Zukunft gestalten” haben Clara Paar, Jakob Fernando zusammen mit
Domkapitular Regens Matthias Goy die Andacht gestaltet. Mit Beteiligung der
Gehörlosen- und Schwerhörigenseelsorge der ev. Matthäusgemeinde in Steglitz.
Auch die “Friedenslicht to go”-Aktion und der Kerzenverkauf wurden in der
Kathedrale angeboten. Der Jupfitrupp von den Boddenkiekern hat sich das
Friedenslicht direkt bei Ankunft der Fahrer*innen am Hauptbahnhof in Berlin
abgeholt und es nach Greifswald gebracht. Leider waren die Bauarbeiten rund um
die Kathedrale noch nicht abgeschlossen, sodass ein Lichtermarkt oder eine Jurte
nicht aufgestellt werden konnten.
Simeon DV Hildesheim: